Gearbeitet wird in den 60ern viel mit den sogenannten PLAKA-Farben der Marke Pelikan. Die korrekte Bezeichnung ist Kaseinfarbe. Weil die Farbpigmente mit Kasein, einem Milcheiweiß, gebunden sind. Der große Vorteil der Farben sind die hohe Deckkraft und Farbbrillianz. Ein Farbauftrag in mehreren Schichten war so gut möglich. Von der Bleistiftskizze, über den Farbauftrag mit Ziehfeder, bis zum fertigen Plakat wie hier für den Schuhcreme-Hersteller Nigrin, konnte es schon mal 2 Tage oder länger dauern. Korrekturen vom Kunden nicht mitberechnet.
Nigrin 1959. Gestaltung einer modernen Etikettenserie für Autopflegemittel. Gerd Eberle fährt noch mit dem Zug zum Kunden. Einen Firmenwagen konnte man sich erst später leisten. Alle Schriften der Headline sind Handarbeit.
In den 50ern für Eri noch in harmonischen Pastelltönen. 1965 für Nigrin mit leuchtenden Signalfarben und gezielter Ansprache von Männern.